Marta ist ein bezauberndes Fischerdorf am Ufer des Bolsenasees in der Region Tuscia. Mit etwa 3.400 Einwohnern bietet dieses charmante Dorf ein einzigartiges Erlebnis, indem es die natürliche Schönheit des Sees mit einem reichen historischen und kulturellen Erbe vereint.
Marta liegt in der Provinz Viterbo in der Region Latium und ist leicht mit dem Auto über die SS2 Cassia zu erreichen, eine malerische Straße, die Rom mit Siena verbindet. Für Reisende, die mit dem Zug anreisen, ist der nächstgelegene Bahnhof Viterbo, von wo aus man mit lokalen Bussen oder Taxis weiterfahren kann.
Einer der Hauptanlaufpunkte in Marta ist der Uhrturm, ein historisches Gebäude aus dem 13. Jahrhundert. Er befindet sich im Zentrum des Dorfes und bietet einen spektakulären Panoramablick auf den See und die Umgebung. Beim Spazieren durch die engen Gassen des Dorfes kann man zahlreiche historische Gebäude bewundern, darunter die Kirche Santa Marta, die Fresken und Kunstwerke von großem Wert beherbergt.
Marta ist auch bekannt für seine jahrhundertealten Traditionen, wie das Fest der Madonna del Monte, das jedes Jahr am 14. Mai gefeiert wird. Dieses Ereignis zieht Besucher aus ganz Italien an, die die eindrucksvolle Prozession der „Allegorischen Boote“ auf dem See sehen möchten.
Die Geschichte von Marta ist eng mit der Fischerei und der Landwirtschaft verbunden, Aktivitäten, die noch heute einen wichtigen Teil der lokalen Wirtschaft ausmachen.
Das Gebiet von Marta hat eine alte Geschichte, die bis in die etruskische Zeit zurückreicht, dank seiner strategischen Lage entlang der alten Via Clodia. Das erste offizielle Dokument, das Marta erwähnt, stammt aus dem Jahr 726 n. Chr., als Ludwig der Fromme das Dorf der Heiligen Stuhl übergab. Im Laufe der Jahrhunderte stand Marta unter der Kontrolle verschiedener Adelsfamilien, darunter die Di Vico, die Orsini und die Farnese, bis es Teil des Herzogtums Castro wurde. Nach der Einigung Italiens kam Marta endgültig wieder unter die Kontrolle des Heiligen Stuhls.
Porto turistico di Bolsena